Jeder von uns trifft täglich etwa zwangigtausend bewusste und unbewusste Entscheidungen. Über einige davon sprechen wir in Folge 10 unseres Podcasts Aus dem Kopf. Denn wer in Marketing und PR arbeitet, weiß dass es jede Menge Entscheidungen zu treffen gilt: Im Grunde können wir jede Botschaft nahezu über jedes Medium, Format oder Zielpublikum vermitteln. Ähnlich wie der Künstler mit seinem Gemälde steht auch der Kommunikator mit seinem Whitepaper, seiner Kampagnenseite, seinem Podcast oder seinem Artikel für das Mitarbeitermagazin vor zahlreichen Entscheidungen, an deren Ende ein Gesamtwerk steht. Aus welchem Material soll meine Leinwand sein? Wie groß soll das Bild werden? Was soll es abbilden? Wie setze ich Farbe und Komposition ein? Diese Fragen helfen nicht nur dabei, ein Bild zu malen, sondern auch dabei, Unternehmenskommunikation zu gestalten

Die Leinwand
Jedes Gemälde braucht eine solide Basis, ein Medium wie etwa eine Leinwand. Diese kann von unterschiedlicher Größe, Qualität oder Beschaffenheit sein. Genauso entscheiden sich Kommunikatoren für ein Medium unterschiedlicher Reichweite, Reputation oder mit unterschiedlichen technischen Strukturen.

Die Grundierung
Gemälde werden häufig mit einer Farbe grundiert, die die Basis für alle weiteren Farben bildet und eine erste Grundstimmung vermittelt. Genauso beruhen kommunikative Botschaften auf verschiedenen Werten – im Falle von SCHiCK! Sind das Entfaltung und Integration.

Das Motiv
Im Mittelpunkt jedes Bildes steht ein Motiv, das auf künstlerische Weise dargeboten wird. Das muss nicht einmal spektakulär sein. Auch schlichte Landschaften und Stillleben können zum Blickfang werden. Ebenso kann schon eine kleine Alltagsbeobachtung Mittelpunkt Ihrer Produkt- oder Unternehmensstory sein.

Die Farben
Die Welt ist viel zu bunt, um sie nur in schwarz-weiß darzustellen. Ob harmonische Farb-Kombinationen oder starke Kontraste – Kommunikatoren sollten mit Perspektiven spielen.

Der Pinsel
Kommunikatoren gestalten die Realität durch Sprache wie der Künstler das Bild mit seinem Pinsel. Durch Worte entstehen Welten, Ideen, neue Impulse. Meist wird mehr als ein Pinsel benötigt – jede Zielgruppe bedarf unterschiedlicher Feinheitsgrade und Details.

Textur und Farbintensität
Mal rau, mal glatt, mal kontrovers oder eindeutig. Jede Kommunikation hat ihre eigene Textur. An einigen Stellen wird mehr Farbe aufgetragen und sie ist intensiver. Hier bekommt ein Text, ein Video oder ein Bild mehr Spannung, Emotionen und Tiefgang. Eine gute Mischung macht das Werk interessant.

Der Rahmen
Ein gutes Kunstwerk wird zum Schluss hochwertig gerahmt, um ihm eine gelungene Gesamtoptik zu verleihen. Ebenso lassen sich Sachverhalte in Marketing und PR unterschiedlich einrahmen, sprich in einen Kontext einordnen, bewerten und strukturieren. Inhaltlich identische Botschaften werden dann je nach Rahmung unterschiedlich interpretiert.

Der Ort der Ausstellung
Eine öffentliche Galerie? Eine Litfaß-Säule vor einer Schule? Eine Vernissage für Kunstexperten? Wo immer Sie Ihr Kunstwerk ausstellen wollen: Die Zielgruppe wird eine andere sein. Überlegen Sie sich als Kommunikator also, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält und bringen Sie Ihre Botschaften in deren Blickfeld.

Et voilà
Es ist nicht nur so, dass Kunst ist eine Form von Kommunikation ist; Kommunikation ist auch eine Form von Kunst. Durch viele kleine Entscheidungen entsteht ein Gesamtwerk. Das macht es für den Strategen und Kreativen komplex, aber für den Betrachter soll es informativ, unterhaltsam oder anderes sein. Jedes Kommunikat ist einzigartig, trägt aber dennoch die Handschrift des Künstlers (oder des Unternehmens). Sehen Sie diesen Entscheidungsspielraum von nun an als künstlerische Freiheit an und werden Sie zum Gestalter Ihrer Botschaften. Nutzen Sie die kreative Matrix.

Share This